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Brot des Lebens



Familiengottesdienst zum Fest des Kirchenpatrons Laurentius in St. Nikolaus

Zum Patrozinium, dem Fest des hl. Laurentius, lud die Pfarrei St. Nikolaus am Sonntag, 11. August die Pfarrmitglieder zum Familiengottesdienst zum Thema ein.

Gudrun hat den Gottesdienst in Zusammenarbeit mit Eltern, Kindern und dem Priester Gottfried Ugolini vorbereitet, der den Gottesdienst auch leitete.

In seiner volksnahen Art ging der Priester gleich nach der Begrüßung auf das Thema Brot ein: Brot brauchen wir zum Leben und Brot ist mehr als Nahrung, wenn wir es miteinander teilen, wenn wir füreinander da sind und füreinander Sorge tragen.

Anschließend erzählte Gudrun die Legende vom Kirchenpatron Laurentius, der dem Kaiser den Kirchenschatz abliefern sollte und daraufhin die Armen als Schatz der Kirche präsentierte. Dafür musste er den Martyrertod erleiden, denn der Kaiser fühlte sich verhöhnt. Auch wir haben Wertgegenstände in der Kirche, aber der wahre Schatz ist der Glaube an Jesus Christus, der sich uns im geteilten Brot schenkt.

Nach der Einleitung lud der Priester die Kinder ein, nach vorne zu kommen und aus einem großen Brotsack Gegenstände herauszufischen und er fragte die Kinder, was man zum Brotbacken braucht: Mehl, Wasser, Gewürze, Hefe und Salz. Diese durften sie vor dem Altar aufstellen, zusammen mit mehreren Körben mit selbstgebackenen Brötchen.

Anstelle der Lesung wurde die Erzählung vom Bäcker von Paris mit verteilten Rollen vorgetragen und dazu wurden vorbereitete Schattenbilder auf eine Leinwand projiziert. Die Erzählung handelt von einem besonderen Bäcker, der sein Brot mit denen geteilt hat, die gerade große Sorgen hatten, um ihnen zu zeigen, dass sie mit ihrem Kummer nicht allein blieben. Im Evangelium nach Johannes bezeichnet sich Jesus als das Brot des Lebens, das unseren Hunger stillt.  

In der Predigt ging der Priester darauf ein, dass jeder von uns wertvoll und kostbar ist, dass wir alle ein Schatz sind und dass Jesus der größte Schatz ist, den wir miteinander teilen im Brot. Brot ist also Symbol für das, was wir zum Leben brauchen. Geteiltes Brot, geteiltes Essen schmeckt nur, wenn wir auch gut miteinander umgehen, wenn wir uns versöhnen; wenn wir uns hingegen streiten, schmeckt das gemeinsame Essen einfach nicht.

Was es bedeutet, Brot miteinander zu teilen, tragen Kinder anschließend vor: Brot sein für andere kann heißen, an jemand denken, sich für jemand einsetzen, jemand helfen, zuhören, trösten, die Hand reichen, verzeihen und sich versöhnen.

Die kindgerechten Messtexte, die von Kindern vorgetragenen Fürbitten und Besinnungstexte und einige Lieder nahmen ebenfalls das Thema Brot auf.

Die musikalische Gestaltung des Familiengottesdienstes übernahmen die Kantorinnen, die mit den rhythmischen Liedern aus dem Gotteslob den Gesang der Gottesdienstgemeinschaft führte.

 

Am Ende des Gottesdienstes verteilten die Ministranten die Brötchen, die die Eltern gebacken hatten, an die Gottesdienstbesucher.

In diesem gemeinsam vorbereiteten und aufwendig gestalteten Familiengottesdienst wird lebendige Pfarrgemeinde Wirklichkeit, wie G. Ugolini betonte. Allen, die sich die Mühe gemacht haben, diesen Gottesdienst– mitten in der Ferienzeit - vorzubereiten und mitzugestalten, sei ganz herzlich für ihren Einsatz gedankt.



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