Der Marienmonat Mai ist in den Pfarreien Ulten auch der Monat, in dem die Kinder die erste hl. Kommunion empfangen dürfen.
Seelsorger Franz Kollmann feierte am 7. Mai in St. Nikolaus mit drei Erstkommunikanten und am 14. Mai in St. Walburg mit 27 Kindern den Empfang der ersten hl. Kommunion. In St. Gertraud lud Pfarrseelsorger Siegfried Pfitscher am 21. Mai sechs Kinder zur Erstkommunion, die jeweils mit dem feierlichen Einzug der Erstkommunikanten mit Seelsorger, Lehrpersonen, Eltern, Paten, Grundschülern und der Musikkapelle begann.
Die Erstkommunikanten von St. Nikolaus und St. Walburg begrüßten den Seelsorger und die Anwesenden und die Pfarrverantwortlichen Gudrun und Marlene führten in den Gottesdienst ein, in St. Walburg und St. Nikolaus zum Thema: Im Zeichen des Fisches: Komm und folge mir! Komm und iss mit mir!
So wie Fische im Wasser leben, so leben wir in Gott. Dieses Leben hat mit der Taufe begonnen. Im Mittelpunkt stand das Evangelium von der Begegnung des Auferstandenen am See Tiberias, der die verzagten Jünger zum Mahl mit Brot und Fisch lädt; er will ihnen und uns Nahrung sein und neuen Mut schenken. So wie der kleine Fisch Swimmy der anderen Fischen Mut machte, sich zu einem Schwarm zu formieren und ins offene Meer hinauszuschwimmen, um die Welt der Wunder zu erkunden, so macht Jesus auch den Kindern Mut, das Leben mit ihm zu wagen.
Zum Zeichen ihrer Zugehörigkeit zu Jesus entzündeten die Paten die Taufkerzen und die Erstkommunikanten erneuerten ihr Taufversprechen. Zur Gabenprozession brachten sie Hostien, Kelch, Wasser und Wein dar.
Das Gebet vom geteilten Brot vermittelt den Kindern, was Eucharistie bedeutet: Jesus ist das Brot, das Gemeinschaft schenkt. Dieses Brot lässt uns zu liebenden Menschen werden; es schenkt uns Kraft, für andere da zu sein. In diesem Brot ist er uns nahe.
Anschließend durften die Kinder zum ersten Mal die hl. Kommunion empfangen. Danach dankten sie den Eltern und dem Seelsorger für die Vorbereitung. Vor allem aber dankten sie Jesus, dass er ihnen nahe ist in seinem Wort und im Brot, dass er sie auf ihrem Lebensweg begleitet.
In St. Walburg haben die Grundschüler die Lieder zum Gottesdienst gesungen, in St. Nikolaus hat Lehrerin Rita hat mit einer Gruppe von Jugendlichen die musikalische Gestaltung übernommen. Auf der Gitarre spielten neben Rita auch Viktoria, Anna und Johanna; Julia auf der Querflöte.
In St. Gertraud hat Pfarrer Pfitscher die Feier der hl. Erstkommunion geleitet zum Thema: Ich bin ein Teil der Gemeinschaft mit Jesus
Mit einem Kreuz aus Bausteinen begrüßten die Kinder den Priester. Im Bußakt kam zum Ausdruck, dass die Gemeinschaft aus verschiedenen Steinen bzw. Persönlichkeiten besteht, die alle ihre Berechtigung und ihren Platz haben, dass es verschiedene Fähigkeiten braucht, aber auch gegenseitige Wertschätzung. Jesus ist der Mörtel, der uns als Gemeinschaft kittet und der Schlussstein, der nötig ist, um das Gewölbe des Kirchengebäudes zusammenzuhalten.
In der Lesung wird Jesus als Eckstein bezeichnet an dem sich alle ausrichten müssen; er hält die Mauern zusammen, in die auch wir uns als lebendige Steine einfügen sollen durch unsere Mitarbeit. Auf die Frage, wie die Kinder als Bausteine dienen können, antwortete ein Junge: „als Ministrant“ und ein Mädchen: „als Priester“. Und wie ein gewöhnliches Gebäude brauchen Christen auch ein Fundament, auf dem sie stehen: das Wort Gottes.
Als ganz besondere „Steine“ bekennen die Erstkommunikanten im Taufversprechen, dass sie zu dieser Kirche gehören wollen.
Nach dem Empfang der hl. Kommunion danken die Kinder ebenfalls allen und erhalten ein Andenken.
Die Grundschüler haben die musikalische Gestaltung mit Maria vorbereitet und - unter der Leitung von Christian - mitgestaltet.
Zum Abschluss überreichten die Pfarrverantwortlichen aller Pfarreien den Erstkommunikanten ein Andenken, das die Freude darüber zum Ausdruck bringen möchte, dass die Erstkommunikanten nun gemeinsam mit allen die Nähe Jesu im Teilen des hl. Brotes erfahren können.
Zur Feier des Tages spielte die Musikkapelle anschließend für die Erstkommunikanten auf dem jeweiligen Dorfplatz.
Die Pfarrgemeinden haben jetzt die wichtige Aufgabe, die Erstkommunikanten zu begleiten, ihnen Vorbild zu sein und die Gemeinschaft beim Brotbrechen lebendig zu erhalten.
Ein Dank gilt allen, die die Kinder auf die erst hl. Kommunion vorbereitet haben, ganz besonders aber den Koordinatorinnen Gudrun, Marlene und Christa, die mit viel Einsatz dafür gesorgt haben, dass die Erstkommunikanten und ihre Familien eine würdige Feier erleben durften.
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