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Firmung  –  Zeugnis unseres Glaubens

Die Feier der hl. Firmung in Ulten

 




m Rahmen des neuen Firmweges konnten heuer erstmals 20 Jugendliche aus Ulten am Pfingstmontag das Sakrament der hl. Firmung empfangen.

Die Firmlinge haben sich ein Jahr lang gemeinsam auf dieses Sakrament vorbereitet; 2 Jugendliche aus St. Gertraud, 3 aus St. Nikolaus und 15 aus St. Pankraz empfingen am 20. Mai von Dr Paolo Renner das Sakrament der Firmung in der Pfarrkirche von St. Pankraz.

 

Der neue Firmweg ist im Rahmen der Diözesansynode und vieler anschließender Gespräche in unserer Diözese entstanden und sieht ein Mindestalter von 16 Jahren und eine einjährige Vorbereitungszeit vor. Die Diözese gibt mit den ausgearbeiteten Richtlinien den Rahmen vor, die Pfarreien der Seelsorgeeinheit überlegen, wie dieser Firmweg umgesetzt werden kann.

 

Nach eingehender Information der möglichen Firmkandidatinnen erfolgt die freiwillige persönliche Anmeldung zur Vorbereitung. Während der Vorbereitung setzen sich die Bewerberinnen mit vorgegebenen Themen auseinander und nutzen die Angebote, in denen es darum geht, junge Menschen auf ihrem Glaubensweg zu stärken. Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung sind die praktischen Erfahrungen und Erlebnisse sehr wertvoll. Nach Abschluss der Vorbereitung empfangen die Anwärter das Sakrament der Firmung, das im Rahmen eines Gemeindegottesdienstes gespendet wird.

 

Die Ultner Firmlinge wurden in ca. monatlichen Treffen von den Firmkatechetinnen Heidi Lechner und Julia Zöschg aus St. Pankraz auf die Firmung vorbereitet. Auch die Patinnen waren zu zwei Einheiten eingeladen und die Eltern beteiligten sich an einer Nachtwallfahrt nach St. Helena, mit abschließender Segnung selbstgestalteter Kreuze. Am letzten Treffen, bei dem auch die Firmkerzen fertiggestellt wurden, nahm auch der Firmspender Dr. Paolo Renner teil.

 

Den Gottesdienst am Pfingstmontag zelebrierte Don Paolo Renner zusammen mit Pfarrer Thaddäus Gasser.

Die Jugendlichen haben ein Plakat und die Altarkerze gestaltet, die Lesung vorgetragen und die Fürbitten vorbereitet und vorgetragen.

In seiner Predigt wies Don Paolo darauf hin, dass heute viele ihren Körper trainieren, doch auch die Seele soll trainiert werden und das geschieht u.a. in der Firmvorbereitung und darüber hinaus im gelebten Glaubensweg. Er ermutigte die Jugendlichen, an sich selbst zu glauben, sich selber wertzuschätzen; er betonte, dass jeder einzigartig ist und sein Tempo leben darf und er schloss seine Ausführungen mit dem Satz: „Lasst euch nie einreden, dass ihr nicht wertvoll seid.“ 

Zur anschließenden Tauferneuerung zündeten die Firmlinge ihre Taufkerzen an, zum Zeichen, dass sie nun selbst für ihren Glaubensweg einstehen, der mit der Taufe begonnen hat.

Zur Firmung legte Don Paolo den Firmlingen die Hand auf und zeichnete mit dem geweihten Öl ein Kreuz auf die Stirn, mit den Worten „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“ Der Firmpate oder die Firmpatin legten zum Zeichen der Unterstützung die Hand auf die Schulter des Firmlings.

Die musikalische Gestaltung der Feier übernahm eine Frauengruppe aus St. Pankraz.

Am Ende des Gottesdienstes dankte Maria Theresia Ploner im Namen der Pfarrgemeinde allen, die mitgeholfen haben, die Jugendlichen auf die Firmung vorzubereiten und die heutige Feier zu gestalten, besonders Heidi Lechner und Julia Zöschg. Ein goldener Draht, ein Buch über Maria Magdalena, die selbt Begleiterin war und ein Kraftriegel sollten symbolisch ihren Einsatz bei der Vorbereitung zum Ausdruck bringen.

Nach dem Segen ließen sich die Firmlinge noch mit ihrem Firmspender einzeln und als Gruppe fotografieren.

Es ist eine Freude für das ganze Tal, dass so viele junge Menschen diesen Firmweg gegangen sind. Die Bereitschaft der Jugendlichen, sich mit ihrem Glauben auseinanderzusetzen, möge uns alle darin bestärken, unseren Glauben sozusagen zu trainieren, damit er uns auch in Schwierigkeiten Stütze und Halt bietet.

Es ist nun Aufgabe der Pfarreien, die Firmlinge weiterhin zu begleiten und zu unterstützen, so dass sie sich in ihrer Pfarrei getragen und beheimatet fühlen und Zeugen eines lebensfördernden Glaubens werden.




 

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