Dank des Einsatzes vieler Pfarrmitglieder war es 2024 wiederum möglich, dass am Heiligen Abend in allen Kirchen und Kirchlein der Pfarreien Ulten eine Christmette gefeiert werden konnte, die von Kindern der jeweiligen Pfarreien mitgestaltet wurde.
Die Christmette um Weihnachten ist einer der Höhepunkte des Kirchenjahres; der Gottesdienst um 16.00 Uhr bietet eine gute Gelegenheit, viele Kinder einzubeziehen, die die Botschaft der Geburt Jesu durch ein Krippenspiel für die Mitfeiernden lebendig werden lassen.
In allen Pfarreien haben sich Kinder, Lehrpersonen und Eltern mit viel Einsatz auf dieses Ereignis vorbereitet und haben Jesus in dieser Feier eine Herberge bereitet – zusammen mit der feiernden Gemeinde.
In St. Walburg feierte Seelsorger Franz Kollmann eine Eucharistiefeier, Carmen und Verena bereiteten das Krippenspiel vor; auch in Kuppelwies übernahmen Eltern die Vorbereitung der Kinder und Brigitte leitete die Wort-Gottes-Feier. In den anderen Pfarreien wurde das Krippenspiel von den Leiterinnen der Wort-Gottes-Feier vorbereitet – in Zusammenarbeit mit der Religionslehrerin Gudrun, die auch die Unterlagen für das Krippenspiel bereitstellte und teilweise die Rollen an die Grundschulkinder verteilte. In St. Nikolaus stand Verena der Feier vor, in St. Gertraud leitete Christa die Feier und in St. Moritz übernahm Gudrun diese Aufgabe.
Im Zentrum der Christmette stand traditionsgemäß die Weihnachtsbotschaft von der Menschwerdung Gottes, der sich in die absolute Verletzlichkeit menschlichen Lebens hinein begibt. In der Lesung spricht der Prophet Jesaja von Menschen, die im Land der Todesschatten wohnten und ein helles Licht sahen. Diese Bilder wurden später auf Jesus hin gedeutet. Das Evangelium nach Lukas wurde in allen Pfarreien von Kindern dargestellt und vermittelt die Botschaft, dass Gott in einem Kind zu den Menschen kommt, besonders zu den Einfachen und Schwachen. Maria, Engel und Hirten, der Weg nach Bethlehem und die Geburt im Stall spielen in diesem Evangelium eine wichtige Rolle. Die Kinder spielten ihre Rollen mit großer Begeisterung. Die Botschaft, dass Gott nicht auf Größe, Ansehen und Macht setzt, sondern sich in einem Kind zeigt, wird von den Kindern glaubhaft vermittelt.
Kinder oder Lektorinnen trugen auch die Fürbitten vor, in denen Licht und Dunkelheit der Welt vor Gott gebracht werden. Und Kindergruppen – begleitet von Lehrpersonen bzw. Eltern sangen auch die passenden Lieder. In St. Gertraud begleitete Maria die Kindergruppe mit der Gitarre und Katharina spielte mit der Klarinette, in St. Nikolaus spielten Julia und Nina mit ihren Instrumenten. In St. Moritz übernahmen die Lehrerinnen Elisabeth und Verena diese Aufgabe und in Kuppelwies sorgten Mira und weitere Kinder für die die musikalische Gestaltung.
Die Christmette endete traditionsgemäß mit dem Lied „Stille Nacht“ und anschließend konnte sich noch jeder das Licht von Bethlehem mit nach Hause nehmen.
Nach der Christmette spielten Bläsergruppen der Musikkapellen auf den Dorfplätzen; in St. Moritz, wurde die noch unfertige Bar zur Verfügung gestellt und die Bauernjugend versorgte die Kirchgänger mit warmen Getränken, sodass auch dort noch ein gemütliches Beisammensein möglich war – trotz Kälte.
Ganz herzlich gedankt sei allen, die es möglich machten, dass wiederum in allen Kirchen eine Christmette gefeiert werden konnte und dass von dort die Weihnachtsbotschaft von der umfassenden Liebe Gottes in die Familien getragen wird.
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